Geleitwort für 2020

… sondern erlöse uns von dem Bösen.
Matthäus 6.13
… sondern erlöse uns von dem Bösen.
– Matthäus 6.13
Durch die Bitte vom Bösen erlöst zu werden, erkennen wir die Realität des Bösen in der Welt und in unserem Leben an, die wir weder mit menschlicher Anstrengung noch mit Verstandes- und Willenskraft allein bewältigen können. Das Böse, wie auch das Gute, ist ein Teil von uns selbst, und nur Gott kann uns immer wieder durch Sein Wirken davon freimachen. Das Bewusstsein darum, dass Gott uns vom Bösen erlöst, lässt uns nicht nur dessen Realität in unserer Welt anerkennen, sondern es macht uns auch bescheiden in unserer Selbsteinschätzung uns dem Bösen entziehen zu können. In dem wir beten, erlöse uns von dem Bösen, drücken wir unsere Ohnmacht aus aber zugleich unsere Sehnsucht aus, davon befreit zu werden. Zugleich laden wir durch dieses Gebet Gott bewusst ein und geben ihm Raum in unserem Leben heilsam zu wirken und uns vom Bösen zu befreien. Wir sagen aus: wir brauchen dich, Gott. Wir schaffen es nicht allein. Eine erdende und zugleich befreiende menschliche Erfahrung, wenn wir Gott Raum geben, erlösend in uns wirksam zu werden. Möge Gott uns vor Versuchung bewahren und vom Bösen erlösen. Und mögen wir es wirklich meinen und uns immer wieder bewusst dafür öffnen, wenn wir darum bitten. Simret Mahary Pastor Adventgemeinde Frankfurt-Zentrum