Das Licht der Menschen

Vierter Advent im Lockdown. Einkaufen vor Weihnachten ausgebremst.  Kontaktbeschränkungen bei Familientreffen. Das, was für viele die Weihnachtszeit ausmacht, mit Bummeln und Familientreffen, wird eingeschränkt. Auch den schön geschmückten Weihnachtsbaum in unserer Gemeinde haben nur wenig Menschen persönlich zu Gesicht bekommen, abgesehen vom YouTube Livestream, wo er aus der Ferne schön leuchtend zu sehen ist.

Es kann sich diese Tage eine bedrückende Stimmung breitmachen, wenn in der dunklen Jahreszeit, geprägt von Pandemie und vielen Regeln auch Weihnachten alleine oder mit sehr wenigen Menschen begangen wird. Traurigkeit und Erschöpfung können sich unserer bemächtigen, nach diesem anspruchsvollen Jahrhundertjahr, so wie es seit dem zweiten Weltkrieg keines gab, wie es die Bundeskanzlerin vor einiger Zeit ausdrückte.

In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen. Jh 1,4-5

Die Botschaft des Advents: Mit Christus ist Licht in diese Welt gekommen, und damit Erhellung in unserer dunklen Welt.

Das Anzünden der Kerze macht es uns symbolisch deutlich: Christus ist da. In ihm ist Leben. In ihm ist Licht, das uns mehr sehen lässt als die Dunkelheit dieser Welt, die uns umgibt und deren Teil wir sind.

In ihm sehen wir mehr als Krankheit und Sorge. Mehr als Zerbruch von Beziehung und Verzweiflung. Mehr als nagende Zukunftsfragen und Einsamkeit. In ihm ist das ganze Leben verborgen, das alles andere übersteigt.

Christus, der menschgewordene Gott, lebt. Er heißt Immanuel – Gott mit uns. In mitten dieser Welt.  In ihm ist auch unsere Hoffnung auf die neue Welt, die er, nach seiner Verheißung schaffen wird. Dort, wo weder Krankheit noch Gebrechen, noch Einsamkeit noch Tod sein werden.

Leben wird möglich, in Ewigkeit vor seinem Angesicht in einer guten Welt. Das ist die Hoffnung des Advents, die wir als adventistische Christen tief in unseren Herzen und Bekenntnissen tragen.

Deshalb rufen wir: Maranatha. Ja, komme Herr, bald.