Mit Gott ist alles möglich! Dies wurde unserer Jugend bewusst, als sie die Ausmaße ihrer Aktion wahrnahmen.
Doch erst einmal zum Anfang. Uns alle traf die Nachricht des Erdbebenunglücks in der Türkei und Syrien schwer. Nach unserer Geburtstagsfeier und mit den Nachrichten aus den betroffenen Regionen, hatte ein Mitglied unserer Jugendleitung das Bedürfnis zu helfen. Aus diesem einen Gedanken, dem Gefühl helfen zu wollen, wurde dann immer mehr ein ganzes Projekt.
Doch was kann eine Jugend tun, wenn die eigenen Mittel in dieser Lebensphase meist begrenzt sind?
Zeit, Liebe und Engagement, und davon viel!
So starteten wir über ADRA einen Spendenaufruf, um Gelder für die Katastrophenhilfe und damit auch das Unglück in der Türkei und Syrien zu sammeln. Wir gestalteten anschauliche Karten und wollten diese in der Gemeinde verteilen. Einige Jugendliche trafen sich schon zum gemeinsamen Sabbatanfang und backten vegane Kekse als Dank für die Teilnahme am Spendenaufruf.
Frisch gebacken und schön verpackt verteilten wir diese dann nach dem Gottesdienst an unsere Geschwister in der Gemeinde und baten um ihre Spenden.
Doch hier hat unsere Aktion noch nicht aufgehört. Am Nachmittag trafen wir uns gemeinsam mit 15 Jugendlichen zu einer Jugendstunde und backten weitere Kekse, welche wir in der Innenstadt verteilen wollten. Von ADRA selbst wurden wir hierbei unglaublich stark unterstützt. Neben Flyer zum allgemeinem Spendenaufruf, wurden uns auch Pullis zugesendet, mit denen wir dann ganz professionell auf die Passanten in der Innenstadt zugehen konnten.
Da der Termin auch auf das Fasching-Wochenende fiel, backten und feierten wir teilweise kostümiert unser Beisammensein. Paul und mich packte sogar der Mut als Mario und Luigi verkleidet für unsere Aktion auf die Straße zu gehen.
Wir wollten mit Freude, Freundlichkeit, Liebe und Dankbarkeit auf die Passanten zugehen. Nicht um sie ihres Geldes zu erleichtern, sondern um Verbindung aufzubauen, Mitgefühl und Anteilnahme zu zeigen. Und dies ist uns nach den Erfahrungen der Jugendlichen auch gut gelungen.
Unser Ziel war es für den Menschen da zu sein. Für den Menschen in der Türkei und Syrien, für die Passanten auf der Straße, für die Geschwister in der Gemeinde und für jene Geschwister, welche wir in unserer Gemeinde vermissen. Ganz gleich, ob das Alter, die Entfernung, oder die Lebensumstände dafür sorgen, dass sie nicht mehr in die Gemeinde kommen können.
Hierfür hatten wir die Idee uns bei unseren Geschwistern mit Postkarten zu melden. Für unsere Jugend ein etwas veraltetes Kommunikationsmedium, aber eines, welches wir mit Liebe im Gedanken an den Menschen auf der anderen Seite nutzten.
Wir sind dankbar, für jeden Menschen, dem wir mit unserer Aktion helfen, froh machen oder einfach zuhören konnten. Auch danken wir Gott, dass er aus dieser kleinen Aktion so ein helles Licht gemacht hat.
Unsere Jugend machte es fassungslos, dass wir bei unserem Spendenaufruf, welcher zum 05.03.23 endete über 1.000 € für die ADRA Katastrophenhilfe sammeln konnten. Danke!
„With God, everything is possible“ / „Mit Gott ist alles möglich“
Grüße aus der Jugend Ayoub